Prävention

Mehr Augen für die Präventionsarbeit

Ganz im Sinne des Leitgedankens „Augen auf – hinsehen und schützen“ haben wir unser bestehendes Präventionsteam um weitere vier Augen vergrößern können. Neben Saskia Velten und Lars Eichhorn, die seit 2014 als Präventionsfachkräfte (PFK) an unserer Schule tätig sind, haben nun auch Ina Meglin und Norman Fey die Ausbildung des Bistums Aachen zur Präventionsfachkraft erfolgreich absolviert und unterstützen das bestehende Team von nun an tatkräftig.

Als neues „Kleeblatt“ sind wir Ansprechpartner bei Fragen zum Thema sexualisierte Gewalt, kennen als „Lotsen“ die notwendigen Verfahrenswege, wissen um Hilfsangebote und pflegen den Kontakt zu Beratungsstellen und zum Bistum. Unser nächstes großes Projekt (bis zum Ende des Jahres 2018) wird – gemeinsam mit allen bischöflichen und katholischen Schulen in freier Trägerschaft – die Erarbeitung eines institutionellen Schutzkonzeptes sein, um sexualisierter Gewalt präventiv vorbeugen und begegnen zu können. Wir freuen uns darauf, Ihnen über unsere Fortschritte berichten zu können.

Erfahrungsbericht zu einer Präventionsveranstaltung in der Stufe 9

Präventionsveranstaltung zum Thema sexualisierte Gewalt an / unter Kindern und Jugendlichen.

Bei dem Satz wurde unsere Stufe etwas stutzig. Die Motivation an dem Freitagmorgen, an dem die Veranstaltung begann, hielt sich also in Grenzen. Wir versammelten uns vor einem Klassenraum und warteten darauf, von wem wir empfangen wurden. Mit einem strahlenden Lächeln öffnete uns eine junge Frau und bat uns, einzutreten. Wir sahen zunächst einen Stuhlkreis und setzten uns alle hin. Wir sollten uns nun vorstellen: unseren Namen, das Alter, die Schuhgröße nennen und sagen, wie lange wir in der Klasse waren.

Susanne von der Frauenberatungsstelle

Sie erzählte etwas über sich und was wir an dem Tag machen würden. Als erstes war unsere Aufgabe, uns in vier Gruppen aufzuteilen. Jede Gruppe bekam ein Plakat und sollte darauf sammeln, was wir unter dem Wort „Liebe“ verstanden. Als alles besprochen war, redeten wir wieder sehr viel, das lockerte im Allgemeinen die Stimmung etwas auf. Susanne gab uns nun in Zweierteams zwei Blätter, auf jedem eine Geschichte, aus verschiedenen Perspektiven. Damit hatten wir bis zur ersten Pause Zeit, besprachen wieder alles und diskutierten viel darüber.

Dann kam Achim dazu, der Betreuer eines Jugendzentrums.

Sie zeigten uns nun einen Film über ein Mädchen, welches auf einen Internet Trickbetrüger reinfiel und missbraucht wurde. Wir sprachen viel über die Internetnutzung und ihre Tücken und wie gefährlich es sein kann, Daten zu veröffentlichen. Susanne und Achim klärten uns auf und wir erfuhren viele neue Infos. Außerdem sprachen wir über eigene Erfahrungen mit dem Internet.

Wir teilten uns nun auf, Jungen und Mädchen, und gingen in getrennte Räume. Dort besprach Susanne mit uns Mädchen einige Begriffe, Achim mit den Jungs auch, zum Thema Liebe, Sex und Selbstfindung. Wir versammelten uns anschließend wieder und tauschten uns ein wenig aus. Am Ende fragten beide uns nach einer Rückmeldung über den Tag. Wir alle waren uns einig: Der Tag und der Kurs waren eine tolle Erfahrung! Beide waren glücklich, dass es uns am Ende doch Spaß gemacht hat, trotz der fehlenden Begeisterung am Anfang.

Mir persönlich hat der Kurs in vielerlei Hinsicht gezeigt, dass ich doch noch nicht alles wußte im Umgang mit dem Internet, obwohl ich es jeden Tag nutze. Wir haben hilfreiche Informationen bekommen zum Thema sexualisierte Gewalt, was man dagegen tun kann und wo man hingehen sollte, um Hilfe zu erhalten. Der Tag war sehr lehrreich und Susanne und Achim sind zwei sympathische, tolle Menschen! Sie sind super mit uns umgegangen und es war sehr entspannt. Ich würde es jederzeit wieder tun!

Bericht von Emilia Semken, 9c