Sport

Nicht nur Schulsport

Dem St.- Bernhard-Gymnasium stehen für den Sportunterricht die multifunktionale Zweifeld-Sporthalle und die kleine Sporthalle „älterer Bauart“ zur Verfügung. Ebenso finden einige Kurse in der Dreifeld-Sporthalle der Gesamtschule nebenan statt. Im Hallen- und Freibad "DeBütt"stehen uns für unsere 5er- und 6er-Klassen Schwimmzeiten zur Verfügung. Die Sportplätze der Sportanlage Willich und die Plätze in  Schiefbahn in der Siedlerallee können für den Unterricht draußen genutzt werden.

Neben dem Sportunterricht gehören zum Schulsport vielfältige Aktivitäten und Angebote. Neben dem Gesundheitsaspekt - gesunde Lebensführung - werden Leistungssport ebenso wie Freizeitsport groß geschrieben.

Zum Lehrplan des St. Bernhard Gymnasium gehören die Sommer-Bundesjugendspiele (Leichtathletik), das Wintersportfest (große Sportspiele) und die Skifahrten der Jahrgangsstufe 8.

Einen hohen Stellenwert genießt an unserer Schule das Landesschulsportfest. In vielen Sportarten werden von den Sportlehrern Mannschaften für die Stadt- und Kreis- sportfeste gemeldet und betreut. Die Kreissieger qualifizieren sich dann ggf. bis hin zum Landesfinale.

In den letzten Jahren waren Teams aus den Bereichen Badminton, Tennis, Fußball und Leichtathletik sehr erfolgreich.
Seit Beginn dieses Schuljahres versucht unser Sportkollegium ein neues sogenanntes Sport-Förder-Konzept ins Sportleben zu rufen. Zum Einen sollen Schüler an der Schule selbst oder über Ihren Verein die Möglichkeit bekommen, als Sporthelfer ausgebildet zu werden, um als Helfer den Pausensport und diverse Ags unter einem Dach mitgestalten zu können. Zum Anderen sollen in der Sport-Förder-Ag Schüler, die keinem Verein angehören, diverse sportliche Disziplinen betreiben können. Zur Förderung zählt auch die Wiederaufnahme sportlicher Betätigung nach Krankheit oder Verletzung.

Gegenseitige Unterstützung und konstruktive Zusammenarbeit verzeichnet unsere Schule seit eh und je mit den Sportvereinen und mit den Sport- Abteilungen der Stadt- und Kreisverwaltungen.

Unsere Schule befindet sich hier in Willich an einen sportlich günstigen Standort, an dem der Sport auf allen Ebenen Förderung erfährt.
Spätestens seit dem Gewinn des Städtewettbewerbs „Mission Olympic 2012„ , bei dem die Stadt Willich als sportlichste Stadt aller mittelgroßen Städte im Land gekürt wurde, und bei dem auch das St.Bernhard-Gymnasium seinen Anteil hatte (siehe Foto), wurde dies offensichtlich.

In diesem Sinne: weiter so im Sport!

Skifahrt

„weu Schifoan is' des Leiwandste, wos ma si nur vurstöll'n ko“

Wolfgang Ambross hat in den 80iger Jahren den Skihit „Schifoan“ geprägt, der für ganz viele Menschen zum Leitmotiv für ihr sportliches Vergnügen im Winter geworden ist, auch wenn die hochdeutsche Übersetzung erst einmal etwas schwerer fällt. So gibt es für das österreichische Wort „Leiwandste“ keine deutsche Entsprechung, es kann aber mit „das Schönste“ oder „das Tollste“ versinnbildlicht werden.

Inhaltlich gilt dieses Motto aber auch für unsere jährlich stattfindenden Klassenfahrten in der Klasse 8. In der Winterlandschaft des Zillertals auf 2400m Berghöhe wird für die Schülerinnen und Schüler ein Wintermärchen Realität: Verschneite Landschaften, frische, klare Berg- und Winterluft und trockene, tiefe Temperaturen um den Gefrierpunkt oder tiefer machen Winterfreuden, die so in unseren Breitengraden meist nicht erlebt werden, erfahr- und spürbar.

Lange Zeit der Planungen und Überlegungen waren vorausgegangen, um endlich im Winter 1975 die Idee zu verwirklichen, den Schüler/innen der Klassen 8 eine Skifreizeit in Österreich anzubieten. Wenn auch die damalige Ordensleitung dem euphorischen Tatendrang der Sportlehrer mit einiger Skepsis begegnete, so gab sie dennoch ihren sprichwörtlichen Segen zu diesem Unternehmen. In dieser Zeit war das Skifahren für die meisten Schüler absolutes sportliches Neuland, kannten sie die Berge, wenn überhaupt, doch nur im Sommer vom Urlaub mit ihren Eltern. So begann das Abenteuer der „Flachlandtiroler" vor nun schon 43 Jahren mit neugieriger Erwartung. Unter der damaligen Leitung von Diplomsportlehrer Wolfhard Eichhorn und Pater Heinz Theo Stens ging es ins Salzburger Land. Musste man in den ersten Jahren vor Ort noch Ski und Schuhe ausleihen, so konnte dank der tatkräftigen Unterstützung durch den Förderverein der hiesigen Schule bald ein Skikeller eingerichtet werden, der Schüler wie Lehrer mit Skimaterial für die Klassenfahrten ausstatten konnte. Auch der Skiunterricht, der anfangs noch in den Händen der örtlichen Skischule lag, wurde in der Folgezeit immer mehr von den Sportlehrern und qualifizierten Kollegen des Gymnasiums übernommen. Mit viel Engagement stellte man sich der großen Verantwortung gegenüber Schülern und Eltern, und die überaus positiven Rückmeldungen von beiden Seiten gaben den Verantwortlichen immer wieder neue Motivation, zumal auch die meisten Klassenleiter nach anfänglicher Zurückhaltung mit vielen positiven Eindrücken zurückkehrten.Fuhr man in den ersten gut 20 Jahren nach Werfenweng und alternativ nach Ragall ins Groß-Walsertal, so führt uns die Skifahrt nun schon seit 1997 ins Zillertal. Hier sind wir in Aschau im Jugendgästehaus Hoadacher mit bis zu drei Klassen gleichzeitig gut versorgt und haben bei 145 Pistenkilometern in Kaltenbach/Hochfügen beste Voraussetzungen für Anfänger als auch Fortgeschrittene.

Das Erlernen des Skifahrens führt dabei nicht nur zu neuen, vielfältigen Bewegungserfahrungen, sondern auch besonders zu Gefühlen und Sinneseindrücken, die in anderen Sportarten in der Kürze der Zeit so nie zu erfahren sind. Das sanfte Streichen der Ski über den Schnee, das scharfe Einschneiden in den Hang, ein lautloses Huschen, das Knirschen, wenn sich der Carver in den Schnee schreibt oder ein zischendes Dahinsausen summieren sich zu einen neuen Gefühl der Sinne, des Genusses. Am Ende des Skikurses, den die Schülerinnen und Schüler in der gemeinsamen Woche absolvieren, kann jeder, der noch keine Erfahrungen mit dem Skifahren hatte, einen Hang frei hinunterfahren. Diese Erfahrung der neu entdeckten Art der Fortbewegung, des Bewegungs- und Naturgenusses, die Bestätigung des eigenen Könnens, ist unvergesslich. Die Schüler sind stolz auf das Gelernte. Darüber hinaus schafft es die Skifahrt wie kaum eine andere Klassenfahrt, das soziale Miteinander in der Klasse und zu anderen Klassen des Jahrgangs zu fördern und zu unterstützen.

War die Skifahrt früher eine Angebotsfahrt, so gehört sie seit Jahren zum festen Schulprogramm. Dankenswerterweise unterstützt die Schulleitung das Engagement der Sportfachgruppe, denn alle Sportlehrer und qualifizierte Kollegen erteilen den Skiunterricht vor Ort, so dass keine Personalkosten für ortsansässige Skilehrer mehr nötig sind. Insgesamt können so und mit Hilfe weiterer Maßnahmen die Gesamtkosten insgesamt auf einem eher niedrigen Niveau gehalten werden. In besonderen Fällen kann auch der Förderverein unterstützend einspringen. Für viele Schülerinnen und Schüler ist die Schneesportfahrt am St. Bernhard eines der besonderen Highlights in ihrem Schulleben.

Und so behaupten sie auch nach vielen Jahren, wenn sie schon längst im Arbeitsleben angekommen sind:„Am St. Bernhard war Schifoan des Leiwandste,wos ma si nur vurstöll'n ko“.

Fotos: Lars Eichhorn

Leichtathletik

„Wir wollen den Wanderpokal verteidigen!“, nahmen sich die 109 Schülerinnen und Schüler unserer Schule vor, die bei den diesjährigen Leichtathletik-Stadtmeisterschaften antraten.

Bei sommerlichen Temperaturen ging es für die Jüngsten los mit dem Hochsprung, die älteren Schüler mussten zum Weitsprung, und für die 14-15-Jährigen ging es um gute Platzierungen bei den 75m-Läufen. Schnell zeigte sich, dass wir ein gutes Team zusammengestellt hatten. Die Wettkämpfer feuerten sich gegenseitig an und errangen die ersten Erfolge. Bis zu den 1000m-Läufen und den Staffeln am Ende des Wettkampftages hatten alle unsere Schüler hervorragende Leistungen erzielt, und wir gingen mit der Hoffnung nach Hause, am Ende als beste Willicher Schule den Wanderpokal zum neunten Mal in Folge gewonnen zu haben.

Nach der Auswertung aller Ergebnisse erfuhren wir dann: Auch in diesem Jahr waren die St. Bernhard-Schüler mit 1267 Punkten und einem Riesen-Vorsprung von 212 Punkten wieder die Besten.